1845, Basler Taube, 2. Auflage auf vollständigem Faltbrief
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1845 Kanton Basel Stadt "Basler Taube"
Am 21. Januar 1843, dem gleichen Tag, an dem der Zürcher Regierungsrat die Einführung von Freimarken genehmigte, beauftragte die Basler Regierung den kantonalen Postdirektor Johannes Bernoulli, seine "projectierten franco Etiquettes" einzuführen. Daraufhin entwarf der Architekt Melchior Berri das bis heute auf der ganzen Welt bekannte „Basler Dybli“, das von der Buchdruckerei Krebs in Frankfurt am Main in Kupfer gestochen und in dreifarbigem Prägedruck auf Kartonpapier gedruckt wurde.
Die Druckbögen enthielten 40 Einzelmarken (in fünf Reihen zu je acht Marken). Am 1. Juli 1845 wurde die „Basler Taube“ in Umlauf gebracht. Sie kostete 2½ Rappen und deckte die Portokosten für einfache Briefe innerhalb der Stadt. Für schwerere Briefe oder Zustellungen im Stadtbann und in den drei Landgemeinden waren zwei Basler Tauben erforderlich. Probedrucke in grüner statt blauer Farbe stammen aus der ersten Auflage, wurden jedoch nie verkauft.